Zinnsoldaten und die Trümmer der Fahrenhütte

„Zinnsoldaten und die Trümmer der Fahrenhütte“ – dabei handelt es sich nicht um einen Filmtitel, sondern um eine Verbindung, die erklärt werden muss. Was haben Zinnsoldaten also mit der Fahrenhütte zu tun? Und warum werden sie im Glasmuseum ausgestellt?

Die „Fahrenberger Hütte Amts Bremervörde“ steht ganz am Anfang der örtlichen Glasindustrie und somit der Geschichte der Gnarrenburger Glashütten. 1753 gegründet begann die Arbeit der Glashütte in der Moorregion. Doch führte der Deutsch-Französische Krieg dazu, dass die wirtschaftliche Entwicklung der Glashütte nicht sehr erfolgreich verlief. Die Kriegsparteien stellten ihre militärischen Ziele erwartungsgemäß über die wirtschaftlichen Interessen der Glashütte.

Heute ist von der alten Fahrenhütte nichts mehr erhalten. Dafür lassen sich auf den Feldern rund um das ehemalige Betriebsgelände bis heute Überreste der Glasprodukte finden. Teile von Flaschenhälsen oder einzelne Scherben, lassen sich der Produktion der Fahrenhütte zuschreiben. An dieser Stelle kommen nun die Zinnsoldaten ins Spiel…

Unser ehemaliger 2. Vorsitzender (Horst-Ernst Hahn) brachte durch seine Leidenschaft für Zinnsoldaten, diese besonderen Figuren in unsere Ausstellung ein. Und so kam im Glasmuseum beides zusammen. Die Zinnsoldaten, die optisch den Kriegsparteien der damaligen Auseinandersetzungen entsprechen und die authentischen „Trümmer“ der früheren Produkte der Fahrenhütte. Eine kleine Inszenierung, bei der die Zinnsoldaten und die ältesten Überreste der Glasproduktion die Geschichte der Gnarrenburger Glasindustrie einleiten. Die ganze Geschichte erfahren Sie bei einer Führung durch das Glasmuseum.